Akne

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Eine entsetzt schauende junge Frau mit Handtuch auf dem Kopf, die einen Pickel in ihrem Gesicht entdeckt

Akne - die häufigste dermatologische Krankheit

Die häufigste dermatologische Erkrankung ist Akne – und damit eine Krankheit, die vor allem Jugendliche betrifft: Bis zu 90 Prozent aller Jugendlichen leiden – mehr oder weniger – unter Akneläsionen. Bei zwei bis sieben Prozent der Aknepatienten wird eine zumindest zeitweise schwere Akne mit Narbenbildung diagnostiziert. Zwischen dem 15. und 18. Lebensjahr ist Akne am häufigsten. Beide Geschlechter sind gleichermaßen betroffen, bei jungen Männern ist die Akne jedoch häufig stärker ausgeprägt.
Bei den meisten Patienten kommt es im Übergang zum dritten Lebensjahrzehnt zu einer spontanen Rückbildung, bei jedem Zehnten bleibt die Akne jedoch über das 25. Lebensjahr hinaus bis ins mittlere Alter bestehen (Acne tarda, Spätakne).

Definition

Bei Akne sind die Talgdrüsen der Haut entzündet. Typische Symptome der Hauterkrankung sind fettige Haut, Pickel, entzündete Pusteln oder Akne-Narben. Nahezu alle Jugendliche sind aufgrund der hormonellen Umstellung mehr oder weniger davon betroffen.

  • Leichte Akne liegt vor, wenn sich nur Mitesser, offen oder geschlossen, aber keine entzündeten Eiterpickel bilden.
  • Mittelschwere Akne liegt vor, wenn sich neben Mitessern kleine Knötchen und Eiterpusteln (kleiner als fünf Millimeter Durchmesser) bilden, sich jedoch nur wenig oder gar nicht vergrößern.
  • Schwere Akne entwickelt sich zu größeren Entzündungen. Ist nicht nur eine einzelne Talgdrüse mit ihrer Haarwurzel betroffen, sondern gleich mehrere, wird auch die umliegende Haut in Mitleidenschaft gezogen. Es entstehen größere Abszesse, die beim Abheilen pockenartige Narben hinterlassen.
Bunte Karikatur einer Hautpore, die mit Creme befüllt wird

Spätakne ab 25

Doch nicht nur Jugendlichen machen Pickel zu schaffen. Immer häufiger tritt überwiegend bei erwachsenen Frauen über 25 Jahren die sogenannte Acne tarda auf. Diese Spätakne betrifft vor allem Frauen ab 30 Jahren, die die Doppelbelastung Familie und Beruf meistern und somit unter hohem Leistungsdruck und permanenter Anspannung stehen. Es wird angenommen, dass über 40 Prozent aller erwachsenen Frauen an Akne leiden. Entweder tritt in diesem Alter das erste Mal Akne auf oder Pickel, Pustel und Mitesser bestehen durchgängig seit der Pubertät. Bei der Spätakne bilden sich insbesondere in der Mund-, Kinn-, Hals- und Kieferregion tiefsitzende, schmerzhafte, entzündliche Papeln und Knoten.

Therapie

Akne sollte möglichst frühzeitig behandelt werden, um das klinische Erscheinungsbild zu verbessern und um den psychologischen Stress zu reduzieren. Die Therapie richtet sich nach dem Schweregrad der Akne, der Dauer und dem Hauttyp. Akne-Salben und geeignete Kosmetikbehandlungen wie Fruchtsäure-Peelings tragen effektiv dazu bei, dass Entzündungen abklingen und das Hautbild insgesamt schöner wird.

Die Pille gegen Pickel

Eine östrogenhaltige Antibabypille bringt die stressbedingte Akne in vielen Fällen oft zum Verschwinden. Umgekehrt kommt es häufig vor, dass Frauen in einer Pillenpause plötzlich mit mehr Pickeln zu kämpfen haben. Diese Therapie sollte aufgrund möglicher Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, nur in Absprache mit dem Arzt und Apotheker erfolgen.

Antibiotika und Azelainsäure

Wenn Betroffene unter vielen eitrigen Pickeln leiden, werden auch Antibiotikasalben oder -tabletten, meist in Kombination mit einem Schälmittel, verschrieben. Antibiotika helfen gegen Eiterpusteln, indem sie das Bakterienwachstum bekämpfen, das die entzündlichen Hautunreinheiten verursacht. Das Schälmittel löst die Hornhaut ab, die die Poren verstopft. Antibiotika werden bei leichten Fällen jedoch eher zurückhaltend verordnet, um mögliche Resistenzbildungen zu verhindern.
Bei leichter bis mittelschwerer Ausprägung der Hautkrankheit empfehlen Experten Azelainsäure. Azelainsäure ist eine gut verträgliche Substanz mit entzündungshemmender Wirkung und eignet sich auch für Schwangere und für Personen mit empfindlicher Haut, die auf Salben und Cremes mit Irritationen reagieren. Azelainsäure ist als Mono- oder Kombinationstherapie mit anderen Präparaten über längere Zeit zur schnelleren Wirkung geeignet. Produkte mit Azelainsäure sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.

Gesicht einer jungen Frau, die mit einem Pinsel eine Maske aufgetragen bekommt

Systemische Therapie in schweren Fällen

Bei schweren entzündlichen Akneformen mit Vernarbungstendenz und bei unzureichendem Ansprechen auf die topische Therapie muss eine systemische Behandlung, d. h. eine innerliche und äußerliche Behandlung, als Mono- oder Kombinationstherapie durchgeführt werden. Oral verabreichtes Isotretinoin hat sich als das wirksamste Medikament bei der Behandlung schwerer Akneformen herauskristallisiert, kann jedoch ernsthafte Nebenwirkungen wie Depressionen verursachen. Zudem sollten der Hormonstatus und mögliche Nahrungsmittelunverträglichkeiten getestet werden.

Tipps aus der Apotheke

Akne entsteht nicht durch mangelnde Hygiene, dennoch sollten die Patienten die betroffenen Hautpartien täglich reinigen. Zur Reinigung dienen am besten pH-neutrale, nicht rückfettende Syndets (synthetische waschaktive Substanzen) oder Waschgele ohne Duft- oder Konservierungsstoffe. In der Apotheke gibt es ein umfassendes Sortiment an dermatologisch hochwertigen Kosmetik zur Gesichts- und Ganzkörperpflege sowie Spezialpräparate bei Hautirritationen und Hauterkrankungen wie Akne. Wichtig ist hier eine intensive, hauttypgerechte Beratung, die in der Apotheke durchgeführt werden kann. Zudem können in der Apotheke Salben und Tinkturen nach vorgegebenen Rezepturen zur individuellen Hautpflege, zur Vorbeugung, Linderung und Heilung von Hautkrankheiten hergestellt werden.

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